Ratsch und Tratsch

Komödie von Peter Landstorfer
ID# 343-20
Verlag Wilhelm Köhler Verlag e.K.
D-81825 München, Rauschbergstraße 3a
Akte 3
Dekorationen 1
Männer 6
Frauen 5
Kinder
Personen 11
Musik: Andreas Löscher
Die Bewohner eines Dorfes leben in Harmonier und Eintracht. Jeder weiß von jedem alles, man hat keine Geheimnisse voneinander. Der Postbote berichtet bei seinem täglichen Rundgang die Neuigkeiten des Tages. Die Kramerin, die Schmatzerin und die "Fotzenmare" sorgen dafür, dass alles auch "wortgetreu" weitergegeben wird. Beim Dorfwirt "Speckmoar" wird gemütlich das eine oder andere Bier getrunken und der Nachtwächter "Achatz" macht sich einen spaß daraus, vor der Kramerin ihrem Laden Tauben zu füttern, damit sich diese jeden Tag über den Taubendreck ärgern kann. Aber alle Späße und auch der blühende "Dorftratsch" sind harmlos und keiner will dem anderen ernsthaft schaden. Doch dann ändert sich plötzlich alles. Der Bauer Erbhofer erhält einen Brief aus der Stadt, der ihn aber offensichtlich nicht interessiert, und den er deshalb auch ungeöffnet in seiner Jackentasche vergisst. Über den Inhalt des Briefes wird zunächst hinter vorgehaltener Hand getuschelt, dann aber ganz offen diskutiert und spekuliert. Es entstehen Gerüchte, die sich von einfachen Verdächtigungen bis hin zu handfesten Beschuldigungen entwickeln. Angetrieben werden die Dorfbewohner dabei von zwei skurillen Gestalten, die personifizierten Figuren "Ratsch und Tratsch". Diese machen sich einen Spaß´daraus, die Gedanken der Menschen in die absurdesten Richtungen zu lenken. Es kommt zu einem Treffen der Dorfbewohner, bei dem beschlossen wird, dass der Erbhofer für die Dorfgemeinschaft nicht mehr tragbar sei. Sogar seine Frau, die bis zuletzt zu ihrem Mann gehalten hat, zweifelt nun. Und so kommt es, wie es kommen muss: der Erbhofer muss das Dorf verlassen, obwohl niemand den eigentlichen Inhalt des Briefes kennt....