Schleifstein und Glücksradl

Volksstück von Maximilian Vitus
ID# 146-06
Verlag Wilhelm Köhler Verlag e.K.
D-81825 München, Rauschbergstraße 3a
Akte 3
Dekorationen 2
Männer 7
Frauen 2
Kinder
Personen
Die Scherenschleifersgattin gewinnt mit einem Los eine Woche Aufenthalt in einem Luxushotel mit ihrer Tochter. Die Tochter findet ihren Traummann, wäh- rend die Eltern als ungebetene Gäste wieder abziehen müssen. Dickl ist eine inzwischen exotische Figur und betreibt ein ausgestorbenes Handwerk, das Scherenschleifen. In seinem Wohnwagen zieht er von Ort zu Ort. Eine Armeleutegeschichte wird hier erzählt, so fremd und so nah wie die über einstige Karrner und fahrende Handwerker, aus Zeiten, die nur in der Erinnerung "goldene Zeiten" waren. Die zahlreichen ländlichen Lustspiele mit einer Handwerkerfigur im Zentrum kommen aus der Tradition des Vorstadttheaters, aus der Zeit des Vormärz, als der Stand der Handwerker in der Industriegesellschaft gesellschaftlich an Bedeutung verlor. Nestroy hat sich vor allem damit beschäftigt.