Die himmelblaue Bettstatt oder: Der lachende Erbe

Komödie von Willhelm Köhler Max Ferner
ID# 324-14
Verlag Wilhelm Köhler Verlag e.K.
D-81825 München, Rauschbergstraße 3a
Akte 3
Dekorationen 1
Männer 5
Frauen 4
Kinder 0
Personen 9
Lugauer, ein Kleinhäusler, dem das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht, glaubt, plötzlich sein großes Glück gemacht zu haben. Seine Schwester Theres wurde vom verstorbenen Pfarrer, bei dem sie 15 Jahre Dienst tat, zur Erbin gemacht und will nun bei ihrem Bruder wohnen. Durch die Dorftratschn Huberin verbreitet sich die Neuigkeit wie ein Lauffeuer im ganzen Dorf. Doch als Theres erscheint, ist die Enttäuschung bei Lugauer groß, sie hat die himmelblaue Bettstatt des Herrn Pfarrer geerbt. Lugauer sitzt nun ganz schön in der Klemme. Aus Angst vor der Schande im Dorf, wo er sich schon als reicher Mann präsentiert hat, hällt er zunächst mit der Wahrheit zurück. Überall hat er plötzlich Kredit, der Bürgermeister leiht im viel Geld, bis er an das große Erbe kommt, der Schuster bringt ihm seine neuen Stiefel ohne Bezahlung ins Haus und sein Erzfeind und Hauptgläubiger Wieringer will Lugauers Schwester Theres schon immer gliebt haben und sie jetzt heiraten. Man drängt Lugauer förmlich alles auf, aus Feinden werden Freunde und aus Gläubigern Gönner. Langsam aber sicher findet Lugauer immer mehr Sparß an seiner neuen Rolle, doch dann macht er einen großen Fehler. Im Rausch erzählt er der Huberin, dass das Erbe nur die himmelblaue Bettstatt und 100 Mark Bargeld sind. Schnell wendet sich das Blatt. Im Dorf werden schon Spottlieder über das große Erbe "Die himmelblaue Bettstatt" geungen der Schurster fordert seine Stiefel zurück und Wieringer will von Theres plötzlich nichts mehr wissen. Doch dann macht Lenz, der Knecht von Lugauer, eine Entdeckung, die alles wieder zum Guten führt.
Neu Bearbeitet von Herbert Hektor