Und sowas nennt sich Familie

Schwank von Franz Rieder
ID# 363-01
Verlag Theaterverlag Rieder
D-86650 Wemding, Birkenweg 3
Akte 3
Dekorationen 1
Männer 4
Frauen 4
Kinder
Personen 8
Wie wenn ein Sturm in die so friedliche Familie eingebrochen wäre und alle Altersgruppen rebellisch machte den Verlockungen und vielfältigen Angeboten der Zeit zu folgen, als wäre nichts verboten und alles erlaubt. So scheint es beim Mohr-Bauer der Fall zu sein. Der Morgen beginnt mit einer Telefonrechnung von 846,64 DM! Eine gigantische Summe für Anton, der ja nur den Tierarzt angerufen hat. Wer war es? Die Sabine telefoniert von der Praxis, der Alfons mache es mündlich, die Bäuerin war es auch nicht. Wer dann? Bis man in Opas Nachtkästchen etwas ganz merkwürdiges findet: eine Sexfibel und darin liegt eine Telefonnummer! Der Opa behauptet, das wäre seine Notarztnummer wegen seiner typischen Schmerzanfälle. Aber die Bäuerin stellt fest, das sich da nicht der Notarzt, sonder eine ganz geile Dame meldet - Sextelefon! Das löst natürlich einen Skandal aus. Zumal sich der Opa ein ganz modernes Hörgerät gekauft hat und die Sabine schipft, dass er mit dem Ding überhaupt nichts hört und das schmerzstillende Zäpfchen, das Sabine ihm gab auch keinen Wert hatte, Kein Wunder, denn das Zäpfchen hat er sich ins Ohr gesteckt und das kleine Hörgerät dorthin, wo das Zäpfchen hingehörte. Sein verlorenes Gebiß wird ihm in einem "heißen Höschen" mit einer tollen Widmung von einer Dame geschickt. Er fühlt sich einfach in der Familie nicht mehr verstandenund zieht aus, zu einer "reichen" Freundin, mit der er in Mallorca überwintern und den Sommer im Gebirge verbringen will. Die Sabine, kaum 18 Jahre alt, lernt einen reichen Fabrikantensohn kennen und fliegt mit ihm nach Griechenland, Urlaub machen. Und der Alfons, der Herr Sohn, will eine Motorrad, um mit dem Club eine Schwarzwaldtour zu machen. Von wo das Geld her, wo sowieso nich eine Menge Schulden auf dem Hof lasten? Aber wer fragt danach? Schließlich war ja der Vater auch 4 Wochen in Kur und hat 8.000 Mark flott gemacht! Deshalb haut der liebe Alfons auch einfach ab und die Bäuerin macht dem Bauern Vorwürfe, dass das alles nicht hätte so kommen müssen und dass er nach seiner Kur ein ganz anderer Mensch geworden ist! Er schimpft si, dass sie sich auf einmal ändern könnte, dann ändert sich sich eben auch und fährt ebenfalls in eine Kur. Nun steht der Bauer allein da... und sowas nennt sich Familie!
Als nun die Bäuerin von der "Kur" zurückkommt und nur 86 Mark, gerade das Fahrgeld gebraucht hat, kann es der Bauer nicht glauben. Sie hat eben auch gleich so einen Trottel kennengelernt, wie den Bauer der ihr alles gezahlt hat. Nun tobt die gegenseitige Eifersucht bis zum kritischen Höhepunkt!.....
Wo aber die Bäurin war und der Bauer 8000 Mark los geworden ist, die reuige Heimkehr des Opas, das fantastische Glück von Sabine und von Alfons für die glänzende Zukunft des Hofes, welche Rolle der Post-Loisl und die Pfarrköchin spielen erfahren Sie, wenn Sie diese reizende Familienkomödie lesen. Es lohnt sich! Viel Spaß dabei!
Der Verlag