Der gute Ruf

Lustspiel von Franz Rieder
ID# 122-07
Verlag Theaterverlag Rieder
D-86650 Wemding, Birkenweg 3
Akte 3
Dekorationen 1
Männer 5
Frauen 3
Kinder
Personen 8
Der ehrliche Waldaufseher Michl Schnaufer begeht aus Liebe zu seiner Frau, ohne dass sie es weiß, den größten Fehler seines Lebens und noch dazu am Tage seines 40. Dienstjubiläums. Im frühen Morgengrauen schleicht er zum Bach des Grafen, um eine Forelle zu fangen, weil seine Frau Appetit darauf hat. Doch leider ist ihm das Glück nicht gewogen und er wird vom Förster, dem Verehrer seiner Tochter, unerkannt angeschossen. Mit einer Fünfer-Ladung Schrot im weichen Hinterteil muss er flüchten und seine Schuhe zurücklassen, die dann der Förster beschlagnahmt. Voll Angst, Aufregung und Schmerz steht er nun vor seiner Frau und findet keine Worte. "Seferl, mei Hos' ist voll" sind seine ersten Worte, die er zunächst stammelt. Seine gestrenge Frau missversteht den peinlichen Vorfall vollkommen und vermutet das Ordinärste in - seiner Hose, demzufolge sie ihn auch ganz verächtlich behandelt. Nachdem die Klarstellung erfolgt, dass hier eine Ladung Schrot im Spiele brennt, kommt schon die Feuerwehr anmarschiert zur Gratulation. Michl, der nun all sein Glück verloren sieht und obendrein noch seine Schuhe, zieht sich geschlagen zurück. Doch der Zufall meint es anders. Weitere komische Höhepunkte sind: Der Schrotschuss, der allen Gratulanten als ein Hexenschuss ausgelegt wird - das Verhalten dem Förster gegenüber, der die Schuhe mitbringt, ohne zu wissen, dass sie Michl gehören - die Gratulation des Oberförsters, der von seinem ersten Schrotempfang im weichen Rückenausgang erzählt - die Verlegenheit Michls - dann die Feststellung, dass die Schuhe Herrn Michl Schnaufer gehören - die Entdeckung der nassen Hose, die Gretl durch Unvorsichtigkeit zu Gesicht bringt - wie der Förster Anzeige erstatten will und Gretl ihn ins Verhör nimmt, weil er bei ihr Fensterln war und zum Beweis den Jägerhut, den er dabei verloren hat, aus der Tasche zieht - und wie zuletzt die Forellen und das Fensterln in der Familie bleiben ...