Die Lechtaler Herrgottschnitzer

Theaterstück von Bernhard Wolf Christof Kammerlander
Verlag (kein Verlag)
Akte
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Seit Mitte der 1920er Jahre ist Benno Bischof Leiter der Schnitzschule in Elbigenalp. Sein Sohn Pepi, wie der Vater akademischer Bildhauer, hätte dessen Nachfolge antreten sollen, fällt aber im Zweiten Weltkrieg. Dieser Verlust trifft ihn sehr. Pepis bester Freund Albert kehrt hingegen von der Front zurück und lebt seither einsam auf einer Berghütte, wo er versucht, seine Kriegserlebnisse beim Schnitzen zu verarbeiten. Heute, im Jahre 1949, ist die Geliebte seines gefallenen Freundes die Einzige, die ihn noch immer besucht – nicht zuletzt um zu erfahren, was damals passiert ist. Albert ist jedoch auch nach all den Jahren noch nicht in der Lage, mit ihr über die Geschehnisse zu sprechen. Als Albert aber den unehelichen Sohn der beiden kennenlernt und sich mit ihm anfreundet, beginnt er, sich nach und nach zu öffnen. Durch den Jungen findet eine seiner Herrgottschnitzereien den Weg ins Tal bis zu Benno Bischof. Dieser erkennt in dem kunstvollen Kruzifix die Arbeit seines gefallenen Sohnes. Die Geister der Vergangenheit scheinen ihn eingeholt zu haben.