Das Wunder des heiligen Florian

Volksstück von Adele Meyer-Kaufmann
ID# 133-16
Verlag Autor
Akte 3
Dekorationen 2
Männer 5
Frauen 4
Kinder 0
Personen 9
Der Bürgermeister schenkt dem Pfarrer eine Holzplastik, ohne den Wert dieses heiligen Florians zu kennen. Die Tochter des Bürgerrneisters heiratet aus Trotz nicht den Raingruber, sondern versteift sich auf den Knecht Florian, worüber sich die Magd Vroni kränkt. Der heilige Florian beginnt bei dieser verfahrenen Situation als deus ex rnachina heilsarn zu wirken. Eine Theaterprobe ist angesagt, bei der im Spiel Florian und Vroni das Liebespaar sind. Aus Spiel wird Ernst. Der Bürgerrneister erfährt vorn Wert der Statue und denkt schon an einen organisierten illegalen Transfer, sprich.- an einen Raub. Als Heiliger verkleidet, vereitelt der Neffe den Diebstahl. Und gewiß ist es auch dem Heiligen zu verdanken, daß sich die eitle Bauerntochter zu ihrem Raingruber bekennt.
Es liegt wohl auch am häufigen Wechsel der Spielebenen, daß dieses Volksstück Humor und Besinnliches glücklich vereinen kann. Dieser Wechsel der Spielebenen läßt auch zu, naive Gläubigkeit ohne Ver- letzung von Empfindungen liebevoll als Aberglaube zu entlarven. So bleibt der Respekt vor Glaubensgegen- ständen erhalten. Die dramaturgische Technik wird hier vorbildlich benützt und macht die besinnliche Komödie besonders wertvoll.