's Elädrische

Komödie von Peter Landstorfer
ID# 256-19
Verlag Wilhelm Köhler Verlag e.K.
D-81825 München, Rauschbergstraße 3a
Akte 3
Dekorationen 1
Männer 7
Frauen 4
Kinder
Personen
Seit der Hofübergabe gerät am Vorreitner Hof so einiges in Bewegung. Nicht nur, dass der Jungbauer Sixt mit alten Bräuchen bricht, und eine Stalldirn einfach unterem Jahr einstellt, er versucht auch gegen den Willen der Altbäuerin auf seinem Hof den Fortschritt einführen. Er will als erster im ganzen Gäu "As Elädrische" auf seinem Hof haben. Der Viehändler Girgl steht ihm mit Rat und Tat zur Seite, weiß dieser doch, daß "as Licht im Werk hinten nei kommt und daß "dann vorn wieder raus kommt", aber "....bei der Nacht geht des natürlich net". Gut, dass der Stromer Licht in die Angelegenheit bringen kann, stoßen doch Kabel, Glühbirne und Schalter auf totales Unverständnis auf dem Vorreitner Hof. Daß die Einführung der Elektrizität und des Stroms nicht ihne einschneidende Änderungen geht, spüren die Knechte und Mägde sehr bald. Man muß jetzt nicht nur Tag und Nacht arbeiten, sondern der Fortschritt frßt auch Arbeitsplätze. Auch der Scherfanger sieht seine Felle davonschwimmen, denn die Altbäuerin droht, daß sie seine Maulwürfe ab sofort elädrisch fangen will. Als dann auch noch das schöne lauschige Schäferstündchen zwischen Magd und Roßknecht am grellen Licht der neuen Glühbirne scheitert und im Streit endet, muß die Altbäuerin wieder zu ihrer alten Petroleumlampe greifen......